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Test: CactusVPN kleiner VPN Anbieter, aber auch wenig Leistung.




CactusVPN besticht im ersten Eindruck im Testbericht, mit einem "witzigen" Layout der Seite, dabei sind aber auch alle Informationen klar und einfach zu finden. Das ist nicht überall so. Der Anbieter stammt aus den den Niederlande (Holland) und hat derzeit nur ein sehr kleines Netzwerk anzubieten. Gerade einmal maximal 16 Server in 4 Ländern zählt der Umfang. Das ist nicht viel und daher haben wir auch noch etwas tiefer reingeblickt und unsere Erfahrungen damit erweitert um etwas berichten zu können.

Im Grunde ist CactusVPN von einer kleinen holländischen Firma gegründet worden um Filesharern lästige Abmahnklagen zu ersparen. Wie wir wissen, sind in Deutschland die Behörden hier sehr offen für Anfragen der Urheberrechtsanwälte. Da hat schon so mancher schlechte Erfahrungen machen müssen, ob man sich dann auf einen Rechtsstreit einlassen kann oder will ist stets abzuwägen.

Gut, CactusVPN bietet ein paar Server in den Niederlande und auch in Rumänien um mit europäischen Servern "gefahrlos" Daten zu tauschen. Das ist der eigentliche Zweck des Anbieters und diesen erfüllt er auch einwandfrei. Wer allerdings nach einem VPN-Anbieter sucht, der Ihm Zugang zu hunderten verschiedenen VPN-Servern in dutzenden Ländern ermöglicht, der sollte sich eine andere VPN-Service Alternative suchen. Das kann CactusVPN nicht bieten. Dafür erhält man bei CactusVPN einen freundlichen und persönlichen Kundenservice (in Englisch) und eine sehr einfach gestaltete Anwendung für Windows.


Fakten zu CactusVPN

Unternehmensstandort
Amsterdam, Niederlande (Holland)
VPN Server 16 aktive Server in 4 Ländern
VPN Protokolle PL2TP/IPSec, OpenVPN, SSTP, SoftEther, PPTP
Benutzerdatenspeicherung    Eingeschränkte Benutzerdatenspeicherung
Filesharing Ja aber nur auf Niederländischen und rumänischen Servern
Voice over IP Erlaubt
Zahlungsarten Kreditkarten, Paypal, Bitcoin und lokale
Zahlungsanbieter
Kundenservice Kundenservice über Tickets
Sprache Englisch
Software (Teilweise OpenSource) Windows, Mac OSX, iOS, Android, Ubuntu,Chromebook, Boxee, Box
Router
Nutzung maximal 1 Gerät pro Server, maximal 3 verschiedene Server gleichzeitig
Besonderheiten Kleiner und einfacher VPN Anbieter
Testzeitraum 30 Tage Geld-Zurück-Garantie
Preise
  • 1 Monat ab $4.99
  • 3 Monate $12.99 ($4.10/Monat)
  • 12 Monate ab $38.99 ($3.25/Monat)
Verschiedene Pakete die manchmal mehr Server zur Nutzung einschließen, manchmal auch weniger. Keine weitere Bindung.

Die CactusVPN Server sind in den USA, Großbritannien, Rumänien und Niederland (Holland)

Geschwindigkeit

In meinem Test hatte ich schnell alle Server getestet, wobei ich hier durschnittliche Geschwindigkeiten messen konnte. Es ist aber sicherlich ausreichend um auch größere Datenmengen zu laden. CactusVPN bietet in einigen Tarifen auch SmartDNS an, damit kann man virtuell eine anderes Herkunftsland bei Aufruf von Streamingseiten vorgeben und danach ohne weitere Verschlüsselung die Daten empfangen, also ohne VPN. Damit lassen sich die meisten TV Portale aus den USA, Kanada, Großbritannien empfangen, aber eben nicht alle!

Privatsphäre

CyctusVPN verzichtet auf die Speicherung von Logfiles ist aber trotzdem an einer verifzierten Identität der Kunden interessiert. In den Regeln zur Privatsphäre werden anonyme Benutzerkonten ausdrücklich ausgeschlossen. Ausserdem wird alles ausgeschlossen, was dem VPN Anbieter Probleme bereiten könnten. Z.Bsp Filesharing über US Server usw.. Anonymität ist sicherlich nach Außen hin gegeben, bei Anfragen von Behörden wird der Anbieter aber  eventuell die vorhandenen Daten weitergeben. Es sind nicht viele die CatusVPN speichert, aber zumindest über die reale IP-Adresse können die Behörden oder Anwälte Ihren übrigen Teil herausfinden.

Meine Zusammenfassung CactusVPN

CactusVPN wirkt auf den ersten Blick sehr einladend und auch die preise die ohne weitere Bindung bereits bei ~4 Euro pro Monat starten sind OK. Allerding shat der Anbieter nur wenige Server zu bieten und keine wirkliche Anonymitätsstrategie der Kunden vorzuweisen.